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Wussten Sie schon?

Dauerstress - Wenn das Nervensystem im ständigen Überlebensmodus ist

Stress ist nicht gleich Stress. Wenn der Körper in einen ständigen Stressmodus gebracht wird, dann bleibt er und das gesamte Nervensystem in einer Art Überlebensmodus. Diese anhaltende Aktivierung des Stressreaktionssystems kann ernsthafte Folgen für die psychische und physische Gesundheit haben. Hier ist ein Einblick, was im Gehirn geschieht, wie man aus diesem Zustand herausfindet und welche Auswirkungen dies langfristig haben kann:


Was geschieht im Gehirn?

  1. Kontinuierlicher Stress: Das Gehirn bleibt in einem ständigen Zustand der Alarmbereitschaft, was zu erhöhter Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol führt. Dies geschieht, um auf vermeintliche Bedrohungen vorbereitet zu sein, auch wenn diese nicht unmittelbar existieren.

  2. Neurologische Veränderungen: Die Amygdala, das Zentrum für Emotionen und Stressreaktionen, kann sich vergrößern und empfindlicher auf Stressreize reagieren. Gleichzeitig kann der präfrontale Kortex, der für die Regulation von Emotionen zuständig ist, beeinträchtigt werden.

Symptome und Folgen:

  1. Angst und Anspannung: Anhaltende Anspannung, Ängstlichkeit und Unruhe, selbst in sicheren Umgebungen, sind häufige Symptome. Diese können zu Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und Reizbarkeit führen.

  2. Körperliche Auswirkungen: Langfristiger Stress kann zu körperlichen Beschwerden wie Magen-Darm-Problemen, Kopfschmerzen, erhöhtem Blutdruck und einem geschwächten Immunsystem führen.

  3. Psychische Gesundheit: Anhaltender Stress kann das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und PTBS erhöhen.

Wege zur Regulierung:

  1. Achtsamkeitspraktiken: Meditation, Atemtechniken und Yoga können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Stresslevel zu senken.

  2. Bewegung und Entspannung: Regelmäßige Bewegung und Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können helfen, Stress abzubauen.

  3. Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und soziale Unterstützung können dazu beitragen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen.

  4. Professionelle Hilfe: Manchmal kann die Unterstützung durch Therapeuten oder Psychologen notwendig sein, um spezielle Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen, enge tief verwurzelte Sichtweisen aufzubrechen und zu lernen Grenzen zu setzen. Da reichen Entspannung und Bewegung nicht mehr aus.

Langfristige Auswirkungen:

Langfristiger Stress, der das Nervensystem im Überlebensmodus hält, kann das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und einer Vielzahl von psychischen Problemen. Die Wichtigkeit der Stressregulierung für die langfristige Gesundheit kann daher nicht genug betont werden.


Indem man Techniken zur Stressbewältigung erlernt und umsetzt, kann man das Nervensystem wieder in einen ausbalancierten Zustand bringen und so die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern.


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