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Integrative Gestalttherapie

Die integrative Gestalttherapie betrachtet die menschliche Wahrnehmung und Erfahrung auf eine ganzheitliche Art und Weise. Sie geht davon aus, dass der Mensch seine Wahrnehmung nicht einfach als Summe von isolierten Einezlerfahrungen zur Realität verarbeitet, sondern das er verscchiedene Elemente von Eindrücken zu "Gestalten" zusammenfügt. Diese Gestalten repräsentieren komplexe Konstruktionen, die Verhalten, Einstellungen und Emotionen beeinflussen. Die Gestalten sind nicht nur das Ergebnis einzelner Reize, sondern werden vom Individuum aktiv erschaffen. Abhängig von den individuellen Erfahrungen und dem persönlichen Erleben treten bestimmte Teile der Wahrnehmung in den Vordergrund, während andere in den Hintergrund treten. Dadurch entsteht eine subjektive Konstruktion von Wirklichkeit und Realität. 

Mit anderen Worten betrachtet die integrative Gestalttherapie den Menschen als aktiven Gestalter seiner eigenen Realität. Die Therapie zielt darauf ab, die Patienten dabei zu unterstützen, sich bewusst zu werden, wie er seine Wahrnehmung konstruiert, welche Gestalten er erschafft und wie diese Gestalten sein Verhalten, seine Einstellungen und seine Emotionen beeinflussen. Indem der Patienten seine individuellen Gestalten besser verstehen und sich ihrer bewusst werden, können sie mehr Wahlmöglichkeiten entwickeln und neue, konstruktivere Gestalten kreieren, die zu einem positiven Wachstum und einer Selbstakzeptanz führen.

Wurzeln der integrativen Gestalttherapie

Die integrative Gestalttherapie ist auf die beiden Psychoanalytiker Fritz und Lore Perls und den Pädagogen Paul Goodman zurückzuführen. In deren Weiterentwicklung wurden experimentelle und kreative, teils künstlerische Elemente in die klassische Gestalttherapie integriert  Kreative Techniken als Ausdruck des Inneren nach außen wurden in verbaler, bildender und darstellender Form Bestandteil der Gestalttherapie. Die Integration dieser therapeutischen Elementen, sowie theoretischer Ansätzen anderer Disziplinen ließen die klassische Gestalttherapie zur integrativen Gestalttherapie werden.

Methodik der Gestalttherapie

Die integrative Gestalttherapie legt großen Wert darauf, dass der Mensch seine Beziehungen zur Umwelt bewusst im "Hier und Jetzt" erlebt und aktiv gestaltet. Dabei stehen aktuelle Emotionen, Wünsche und Wahrnehmungen im Mittelpunkt der therapeutischen Arbeit. 

Sie ergeben die Erlebniswelt als kreative Leistung des Individuums, welche auch immer im Zusammenhang mit vergangenem Erleben steht.

Diese individuelle gegenwärtige Wahrnehmung gibt Aufschluss über blockierte und unterdrückte Entwicklungsprozesse. Diese Blockaden gilt es abzubauen und an Prozessen zur Entfaltung des individuellen Potenzials wieder anzuknüpfen.

Bewusstes Aus- und Erleben von Emotionen in kreativen und experimentellen Settings, legen verfestigte Verhaltensmuster und Dynamiken offen. Über die ständige Arbeit an den Wechselwirkungen zwischen der Person und seinem Umfeld gelingt es den Patienten mit der Zeit, diese Beziehungen bewusster zu erleben und selbst zu gestalten.

5. Bleiben Sie hoffnungsvoll und denken Sie positiv. Versuchen Sie, sich auf die positiven Dinge im Leben zu konzentrieren. Die WHO empfiehlt, gezielt nach Informationsquellen zu suchen, die positive Nachrichten von Menschen aus der Region verbreiten, die an COVID-19 erkrankt waren und wieder genesen sind. Oder Geschichten von Menschen, die eine geliebte Person im Genesungsprozess begleitet haben und bereit sind, ihre Erfahrungen zu teilen.

 

6. Erkennen Sie Ihre Gefühle an. Es ist ganz normal, in der derzeitigen Situation große emotionale Reaktionen zu zeigen, sei es sich überwältigt zu fühlen, gestresst, ängstlich oder traurig. Erlauben Sie sich diese Gefühle, nehmen Sie sie wahr und drücken Sie sie aus, z.B. in dem Sie sie im Tagebuch festhalten, mit anderen darüber sprechen, sie kreativ verarbeiten oder meditieren.

7. Nehmen Sie sich Zeit, mit ihren Kindern über die Situation zu sprechen. Auch Kinder brauchen Hilfe im Umgang mit Stress und Schutz vor der Corona-Hysterie. Beantworten Sie ihre Fragen und erklären Sie Fakten über das Virus, die für Kinder verständlich sind. Reagieren Sie unterstützend, haben Sie ein offenes Ohr für die Sorgen der Kinder und geben Sie Ihnen eine Extraportion Zuneigung, Aufmerksamkeit und Unterstützung. Zeigen Sie den Kindern, dass sie in Sicherheit sind aber auch, dass es ok ist, traurig zu sein. Zeigen Sie ihnen, wie Sie selbst positiv mit Stress umgehen, damit sie von Ihnen lernen können.

8. Holen Sie sich professionelle Unterstützung. Befolgen Sie Schutz- und Präventionsempfehlungen der Profis aus dem Gesundheitswesen. Wenn all das nichts hilft, überlegen Sie, sich Unterstützung durch eine professionelle Beratungsstelle zu holen oder suchen Sie Betroffene in ähnlicher Situation. Selbsthilfegruppen sind in der Regel lokal und national organisiert, am besten finden Sie also zunächst heraus, ob es Angebote in Ihrem Umfeld gibt. Es gibt viele Möglichkeiten, die Ängste vor dem Virus in den Griff zu bekommen, die eigene seelische Gesundheit und die von Freunden und Familie zu schützen und zu pflegen. Denken Sie daran: Diese Pandemie wird vorbeigehen und es gibt immer Hilfsangebote. Eine proaktive Einstellung kann helfen, Ihre seelische Gesundheit in Zeiten großer Unsicherheit zu schützen.

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