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Wussten Sie schon?

Alkohol und die Auswirkungen auf das Gehirn

Alkoholkonsum hat direkte Auswirkungen auf das Gehirn. Es beeinflusst die Neurotransmitter, die Gehirnchemie und die neuronale Aktivität auf verschiedene Weisen:


Belohnungszentren im Gehirn:

  • Dopaminfreisetzung: Alkohol löst die Freisetzung von Dopamin im Gehirn aus, einem Neurotransmitter, der mit Belohnung und Vergnügen verbunden ist. Diese Dopamin-Freisetzung ist einer der Gründe, warum Alkohol als angenehm empfunden wird.

  • Störung des Belohnungssystems: Langfristiger Alkoholkonsum kann das Belohnungssystem des Gehirns verändern. Die Belohnungszentren passen sich an die ständige Stimulation durch Alkohol an und werden weniger empfindlich für natürliche Belohnungen.

Veränderungen in der Gehirnstruktur:

  • Schädigung des Gehirns: Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu strukturellen Veränderungen im Gehirn führen, einschließlich Schrumpfung des Gehirnvolumens, insbesondere in Regionen, die für das Gedächtnis, die Entscheidungsfindung und die Selbstkontrolle wichtig sind.

  • Veränderungen in der Neurotransmitterfunktion: Alkohol beeinflusst auch andere Neurotransmitter wie GABA und Glutamat, die die neuronale Aktivität beeinflussen. Dies kann zu Hemmungen im Gehirn führen und die Stimmung und Stressreaktionen beeinflussen.

Entzugserscheinungen und Toleranzentwicklung:

  • Entzugserscheinungen: Bei einem abrupten Absetzen von Alkohol kann es zu Entzugserscheinungen wie Zittern, Angst, Schlafstörungen oder sogar schwerwiegenderen Symptomen wie Krampfanfällen kommen, was auf die physische Abhängigkeit von Alkohol hinweist.

  • Toleranzentwicklung: Um die gleichen Effekte zu erzielen, benötigt der Körper bei längerem Alkoholkonsum immer größere Mengen, da sich der Körper an die vorhandenen Mengen anpasst. Das führt zu einer erhöhten Toleranz und verstärkt den Konsum.

Langfristige Auswirkungen:

Langfristiger Alkoholmissbrauch kann zu anhaltenden Veränderungen in der Gehirnstruktur und -funktion führen. Das Gehirn kann seine Fähigkeit zur Regulation von Emotionen, zur Entscheidungsfindung und zum Gedächtnis verlieren. Es kann auch die Anfälligkeit für psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen, Angststörungen und Demenz erhöhen.


Es ist wichtig zu verstehen, dass die neuronale Anpassung an Alkohol langfristige Konsequenzen haben kann. Die Behandlung und Erholung von Alkoholsucht erfordert oft eine umfassende und professionelle Intervention, um die neurologischen Veränderungen zu adressieren und den Weg zur Genesung zu unterstützen.


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