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Wussten Sie schon?

Was ist ein Nervenzusammenbruch – und wie erkenne ich ihn rechtzeitig?

Wenn die Psyche zusammenbricht

Plötzliche Überforderung, ständige Anspannung, das Gefühl, innerlich zu zerbrechen – umgangssprachlich wird dies oft als "Nervenzusammenbruch" bezeichnet. Fachlich ist der Begriff nicht klar definiert, beschreibt jedoch einen Zustand plötzlicher psychischer Überlastung, der in einen vorübergehenden psychischen Kollaps münden kann. Er kann mit Burnout, Angstzuständen oder Depressionen zusammenhängen. Frühwarnzeichen zu erkennen, ist wichtig, um rechtzeitig Hilfe zu suchen.


1. Was versteht man unter einem Nervenzusammenbruch?

Der Begriff "Nervenzusammenbruch" wird in der Medizin nicht offiziell verwendet. Er beschreibt jedoch einen Zustand, in dem die psychische Belastung so groß wird, dass Betroffene plötzlich nicht mehr können: Sie brechen weinend zusammen, empfinden panische Angst, können den Alltag nicht mehr bewältigen oder geraten in einen Zustand tiefer Verzweiflung.

Typische Merkmale können sein:

  • Heftige emotionale Ausbrüche (z. B. Weinen, Schreien, Wut)

  • Gefühl, "den Verstand zu verlieren"

  • Plötzliche Panikattacken oder Angstschübe

  • Starre, Rückzug, handlungsunfähiger Zustand

  • Körperliche Symptome: Zittern, Atemnot, Herzrasen

Ein Nervenzusammenbruch ist keine klar umrissene Krankheit, sondern ein Warnsignal: Die Psyche hat ihre Belastungsgrenze erreicht.


2. Mögliche Ursachen: Von Stress bis Burnout

Ein psychischer Zusammenbruch entsteht oft durch eine lange Phase überhöhter Belastung, chronischen Stress oder ungelöste Konflikte. Häufige Auslöser können sein:

  • Dauerhafte Überforderung im Beruf (Burnout-Risiko)

  • Familiärer oder partnerschaftlicher Dauerkonflikt

  • Schwere Verlusterlebnisse

  • Traumatische Ereignisse

  • Chronische Angst oder depressive Verstimmungen

Burnout und Nervenzusammenbruch sind eng verbunden: Burnout ist ein schleichender Prozess der emotionalen Erschöpfung – der Nervenzusammenbruch kann das plötzliche "Zusammenbrechen" nach dieser langen Phase darstellen.


3. Anzeichen & Frühwarnsignale erkennen

Ein Nervenzusammenbruch kommt selten aus heiterem Himmel. Typische Frühwarnzeichen sind:

  • Ständige innere Unruhe oder Ängste

  • Schlafstörungen, Gedankenkreisen

  • Gefühl innerer Leere oder "Funktionierens"

  • Häufige Reizbarkeit, Wutausbrüche

  • Rückzug von sozialen Kontakten

  • Konzentrationsprobleme

  • Häufige, unerklärliche körperliche Beschwerden (Kopfschmerzen, Magenschmerzen)

Wer diese Anzeichen über Wochen oder Monate spürt, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


4. Was hilft im Ernstfall?

Ein akuter psychischer Zusammenbruch ist eine schwere Krise, die sofortige Unterstützung braucht:

  • Sofort Kontakt zu vertrauten Menschen suchen

  • Wenn notwendig, Notruf oder psychiatrische Krisendienste kontaktieren

  • Ruhe und sicheren Raum schaffen (keine Reizflut)

  • Atemübungen oder körperliche Entspannungstechniken anwenden

Langfristig hilft psychotherapeutische Begleitung, etwa durch Verhaltenstherapie, Gestalttherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Ansätze, um Ursachen aufzuarbeiten und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.


Fazit: Warnsignale ernst nehmen, frühzeitig handeln

Ein Nervenzusammenbruch ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck übermäßiger Belastung. Frühwarnzeichen zu erkennen, hilft, langfristige psychische Gesundheit zu sichern und einen Zusammenbruch zu verhindern.



 
 
 

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