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Wussten Sie schon?

Die neue Religion in Deutschland: Zurück zu uns und zurück zur Natur

Zwischen Kirchturm, Waldboden und innerer Stimme – mit einem Schmunzeln betrachtet

Deutschland befindet sich mitten in einem spirituellen Wandel. Die Kirchen verlieren an Einfluss, während immer mehr Menschen ihren Glauben nicht im Gesangbuch, sondern im Wald, auf dem Meditationskissen oder im Gefühl des Barfußlaufens entdecken. Der neue Trend lautet: Spiritualität ja, aber bitte natürlich, flexibel und mit freier Wahl des Sonntagsrituals.

Psychologisch betrachtet ist das kein Verfall des Glaubens, sondern eine Verlagerung der spirituellen Energie: von außen nach innen, von Dogma zu Intuition, von Beton zu Baumrinde.


Ein Blick zurück: als Religion noch draußen stattfand

Bevor Kirchen errichtet wurden, feierten Menschen ihren Glauben dort, wo sie die größten Wunder sahen:

  • am Feuer, das wärmt,

  • am Bach, der Leben schenkt,

  • im Kreis der Gemeinschaft, die trägt.

Ihre Rituale waren eng verbunden mit der Natur. Man glaubte an das, was man fühlen, riechen, hören konnte. Die Psyche fand Sicherheit in Zyklen, Sternbildern, Jahreszeiten. Es gab weniger Vorschriften und mehr Verbundenheit.

Heute, in Zeiten von Glasfaser und Großraumbüros, wächst die Sehnsucht genau nach dieser Ursprünglichkeit wieder.


Warum viele Menschen in Deutschland Kirche gegen Wald tauschen

Es gibt mehrere psychologische Motive, die diese Entwicklung antreiben:

  1. Natürlichkeit statt Strenge Der Mensch möchte sich wieder als Teil der Natur erleben, nicht als jemand, der sie „beherrschen“ muss.Schließlich hat kein Baum je gesagt: „Deine Sitzhaltung ist falsch.“

  2. Selbstbestimmung statt vordefinierter Glaubenssätze Die innere Stimme hat heute mehr Autorität als die Stimme von der Kanzel.

  3. Offenheit für Vielfalt Wer Spiritualität erfährt, muss nicht exakt das glauben, was der Sitznachbar glaubt.Toleranz fühlt sich einfach leichter an als Dogma.

  4. Jahres-Rituale mit dem Gezeiten und der Natur Geimeinschaft wieder erleben, durch gemeinsame Rituale in der Natur, weg vom Labtop. Spüren, wahrnehmen, annehmen - der Herbst bringt uns die Ruhe, mal stehenzubleiben. Der Winter deckt die Felder zu und auch wir gehen in eine Art Winterschlaf. Wir sind Natur!


Psychologische Effekte von Naturspiritualität

  • Stressreduktion durch Sinneserfahrungen statt Nachrichtenflut

  • Selbstwirksamkeit (man spürt: ich kann für mein Wohl sorgen)

  • Verbundenheit mit einer Gemeinschaft, die größer ist als jedes System

  • Sinnorientierung durch Naturzyklen (Tag, Nacht, Jahreszeiten, Hey – alles fließt)

Selbst ein kurzer Spaziergang kann manchmal mehr Seelenfrieden stiften als ein theologischer Fachvortrag über die Dreifaltigkeit.


Humor als spirituelles Schmiermittel

Die neue Glaubenspraxis enthält ein Element, das früher weniger erwünscht war: Spaß.

  • Wer beim Wald-Yoga umkippt, hat nicht „versagt“ – sondern der Boden hat sich gefreut.

  • Wer beim Mantra-Singen den Text vergisst, wird trotzdem nicht exkommuniziert.

  • Wer spirituell ist, darf lachen. Vielleicht ist gerade das die tiefste Form des Glaubens.

Die Psychologie weiß: Humor fördert Resilienz, verbindet Menschen und hilft, das Leben nicht nur zu ertragen, sondern zu genießen.


Ein mögliches Miteinander: Wurzeln bewahren, Flügel nutzen

Kirche bedeutet für viele weiterhin wichtige Stabilität: Rituale, Gemeinschaft, Traditionen. Die Naturspiritualität liefert Freiheit, Kreativität und Verbindung zum Lebendigen.

Psychologisch sinnvoll wäre daher kein „entweder Kirche oder Baum“, sondern ein „sowohl als auch“:

  • Traditionen dürfen wachsen

  • Glauben darf sich wandeln

  • Spiritualität darf sich entfalten

Wurzeln geben Halt, Flügel geben Möglichkeiten. Deutschland braucht heute beides.


Fazit: Die Rückkehr nach innen ist eine Rückkehr nach draußen

Die „neue Religion“ ist in Wahrheit uralt. Sie erinnert daran:

  • Der Mensch ist Natur

  • Verbundenheit ist heilsam

  • Spiritualität ist lebendig

  • Respekt vor dem Leben ist ein universelles Gebot


Vielleicht ist die Zukunft des Glaubens nicht neu, sondern wiedergefunden.

Der Mensch findet seine Mitte, wenn er weder gegen die Natur lebt noch gegen sich selbst.

Also: Schuhe aus, Boden spüren, tief einatmen. Der Glaube hat eine neue Adresse.

Und sie lautet: Hier. In mir. In der Welt. Mit der Natur. Gemeinsam.


ree

 
 
 

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